Telefon

2022-ATP Challanger Gröden

Andreas Seppi hat nach über zwanzig Jahren Profitennis beim Heimturnier in Gröden, welches er zweimal gewinnen konnte, seine aktive Karriere beendet. Damit verlässt ein großer Südtiroler Sportler die internationale Tennisbühne mit einem weinenden und einem lachenden Auge, wie er selbst bei seiner Abschiedsrede im Runggaditscher Tenniscenter seinen Fans mitteilte. All seine Tenniskollegen und das Drumherum auf der Profitour würde er sicherlich vermissen, nicht desto trotz wird sich aber die Tür zu einem neuen Lebensabschnitt öffnen. Nach Roger Federer hat nun auch der 38jährige Seppi Adieu gesagt. Seppi will mit den Big-3 Federer, Nadal und Djokovic aufgezählt werden, denn seine Profikarriere teilte er mit diesen großartigen Spielern. Sein Best-Ranking mit Platz 18 in der ATP-Rangliste schaffte er im Jänner 2013, er war 810 Wochen, also fast 16 Jahre ein Top 100 Spieler, er nahm an 67 Grand Slams, den wichtigsten Tennisturnieren der Welt teil, schlug zudem Federer und Nadal, ….. einfach großartig. Auf der Tour war Seppi als fleißiger, angenehmer, ruhiger Typ bekannt und wurde deshalb von seinen Gegnern und Trainern sehr geschätzt. Letzthin sagte Ivan Ljubicic, ehemaliger Weltklasse-Spieler und langjähriger Federer-Trainer folgende Worte: „Andreas Seppi ist einer von denen, die man sich zum Vorbild nimmt und davon träumt, dass die eigenen Kinder so werden wie er“. Mehr kann nicht gesagt werden über einen großen Tennisspieler. Und einige Niederdorfer Fans waren beim Abschiedsfest dabei. Es war aber nicht nur der Abschied von Seppi, welcher uns zum ATP Turnier nach Gröden verschlug. Denn schon seit vielen Jahren wurde mit einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen das wichtigste Tennisturnier Südtirols besucht, um hautnah Weltklassetennis miterleben zu können. Beim diesjährigen Turnier waren erstmals Niederdorfer Balljungs mit dabei. Manuel Basso, Jonas und Simon Irenberger und Patrik Peintner ergriffen die Gunst der Stunde und standen mit TOP-150 Weltklassespielern auf den Center Court. Wie öfters schon in Vergangenheit entpuppten sich aus einstigen Balljungs  auch einige Klassespieler. Für unsere Jungs war es vorerst einmal ein tolles Erlebnis.